Gesicht zeigen!

Zu den Video-Statements |  Zurück zur Hauptseite

„Die geschlossenen Kultureinrichtungen in der Pandemie machen deutlich: Kultur muss durch ein Kulturfördergesetz abgesichert werden, weil es für die Kultur lebensnotwendig ist und die Kultur umgekehrt für uns lebensnotwendig ist.“

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

„In der Pandemie haben wir gerade erleben können, dass Kultur auf der einen Seite für unsere Gesellschaft wie Luft zum Atmen ist, auf der anderen Seite aber in der Krise sofort in ihrer Existenz bedroht wird. Ich unterstütze daher die Initiative des Landesmusikrates Berlin, Kultur mit einem Fördergesetz abzusichern, um den Stellenwert von Kultur in unserer Gesellschaft fest zu verankern.“

Vladimir Jurowski, Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin

WIR.SIND.KULTUR.

„Die Förderung des besonders  talentierten musikalischen Nachwuchses hat hier in Berlin innerhalb der Universität der Künste einen großen Stellenwert und das Julius-Stern-Institut widmet sich dieser Pflicht und Aufgabe seit vielen Jahren. Wie schnell sich jedoch die Einstellung zu Kunst und Kultur ändern kann, zeigt auch die Geschichte einer einstmals sehr erfolgreichen Berliner Institution, des Konservatoriums unseres jüdischen Namensgebers Julius Stern. 

Kunst und Kultur sind ein Spiegelbild der Gesellschaft und essenziell für deren Zusammenhalt!

Prof. Anita Rennert, Leiterin des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste Berlin

„Schon in der Kindheit sollte ein Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht werden. Dazu brauchen wir ein Berliner Kulturfördergesetz.“

Brigitte Kippe, erste Frauenbeauftragte im Bezirk Charlottenburg, Leiterin a. D. der Volkshochschule City West, Koordinatorin talentCAMPus

„Die lebendige, sich ständig wandelnde Kultur ist das wichtigste Fundament, auf dem Berlin steht. Insofern sind Ausgaben für Kultur wirtschaftlich gesehen keine Kosten, sondern Investitionen in die Vitalität unseres Zusammenlebens. Uns dies immer wieder klarzumachen – dazu kann ein Kulturfördergesetz hoffentlich beitragen.“

Christoph Nettesheim

 

„Kunst und Kultur gehören zur genetischen DNA von Berlin. Sie tragen in ihrer Vielfalt und Kreativität zu einem lebendigen Zusammenhalt der Stadt bei. Kunst und Kultur brauchen die für eine gute Zukunft nötigen Ermöglichungs- und Entfaltungsräume der Stadt. Sie sind deshalb auf nachhaltige und verlässliche Infrastrukturen und Rahmenbedingungen insbesondere durch die öffentlichen Hand angewiesen.
Darum braucht Berlin ein Kulturförderungsgesetz.“

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung

„Wir brauchen ein Kulturfördergesetz für Berlin, damit regelmäßig der Blick auf die Kulturvielfalt in Berlin gelenkt wird! Und Amateurchöre und -musikensembles endlich auch öffentliche Räumlichkeiten kostenfrei für Proben nutzen können. So wie es beim Sport durch das bewährte Sportfördergesetz geregelt ist.“

Petra Merkel, Präsidentin des Chorverbands Berlin e. V.

„Amateurmusizieren – was wir sind und können: Fundament des Musiklebens, eine der größten Bewegungen bürgerschaftlichen Engagements für den kulturell-sozialen Zusammenhalt, Wirtschaftsfaktor, immaterielles Kulturerbe – in Berlin mit über 114 000 Menschen!

Amateurmusizieren – was wir brauchen: festgeschriebene Rechte! Und zwar am besten in einem neu entstehenden Kulturfördergesetz.

Die Amateurorchester, die ich vornehmlich vertrete, brauchen z. B. die Möglichkeit, öffentliche Räume für Proben zu nutzen, bessere Bedingungen für die Miete von Konzertsälen sowie strukturelle Förderungen und Verbesserungen, die es uns auf Dauer ermöglichen, unsere Energien und Potenziale zu bündeln und langfristig, verlässlich und z. B. für die Bezahlung unserer Dozentinnen und Dozenten auch angemessen wirtschaften zu können.“

Till Schwabenbaurer, Vorsitzender des Landesverbands Berlin-Bbrandenburgischer Liebhaberorchester

„Der Berliner Sport arbeitet auf Grundlage und im Sinne des Sportfördergesetzes partnerschaftlich mit dem Senat und insbesondere mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport zusammen. Diese Praxis hat sich bewährt und gibt uns Planungssicherheit. Wir unterstützen die Initiative des Landesmusikrats Berlin, wonach die Kultur, sei es Amateurmusizieren oder kulturelle Bildung, durch ein eigenes Gesetz gefördert werden soll. Es kann Transparenz schaffen und helfen, die Kultur überall in der Stadt noch viel besser zu verankern.“

Thomas Härtel, Präsident des Landessportbundes Berlin e. V.

„Die Corona-Krise hat die prekäre Situation gerade der freien Szene in Berlin drastisch beleuchtet. Hier muss dringend ein verlässlicher Förderrahmen geschaffen werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass freie MusikerInnen am Existenzminimum leben, obwohl sie ein volles Studium hinter sich haben. Die bisherigen Fördermittel für die freie Szene sind lächerlich gering vergleichen mit festen Institutionen. Man könnte mit geringem Aufwand sehr viel Breitenwirkung erzeugen.“

Clemens Goldberg, Moderator und Kritiker, rbbKultur

„Wir sind für ein Kulturfördergesetz, denn wir haben während Corona gesehen, wie wichtig Musikmachen und Singen für Kinder und alle Menschen ist. Das wurde ja gleich weggestrichen, unsere Arbeit hängt seitdem am seidenen Faden und wir wissen überhaupt nicht, wie es mit den Musikschulen und den freien Künstler*innen nach Corona weiter gehen wird. Wir brauchen eine Sicherung unserer Existenz.“

Claudia Hartmann, Musikschullehrerin

Klare Sache:
Die Berliner Kulturlandschaft ist nicht nur geschädigt,
sie ist momentan tot.
Es gibt in Berlin keine Kultur.
Damit sie wiederbelebt werden kann, bedarf es gesetzlicher Änderungen.

Felix Wahnschaffe, Musiker

„Die Berliner Bibliotheksentwicklungsplanung kann durch das Kulturförderungsgesetz sehr befördert werden, so dass Bibliotheken in Berlin endlich die adäquate gesetzliche Grundlage bekommen, die sie für ihre demokratie- und gemeinschaftsfördernde Arbeit und kulturelle Bildung benötigen. Kulturschaffen muss gesetzlich abgesichert werden, ob in Bibliotheken oder anderswo, ohne geht es nicht.“

Volker Heller, Generaldirektor Zentral- und Landesbibliothek Berlin

„Berlin baucht ein Kulturfördergesetz, um die kulturelle Teilhabe, besonders von Kindern, auch in Zukunft zu gewährleisten und um die diversen Kulturstandorte und die Vielfalt der Kultur in Berlin langfristig zu erhalten und auszubauen!“

René Gruschinski, Das Klingende Museum in Berlin e. V.

„Sport ist gesund und Teil der menschlichen Kultur, deshalb werden öffentliche Sporteinrichtungen für Amateursportler schon lange in Berlin vergünstigt zur Verfügung gestellt. Musik ist gleichermaßen gesund und ebenso Teil der menschlichen Kultur. Dann ist es für mich nur folgerichtig, dass für Amateurmusiker die öffentlichen Spielstätten in Berlin genauso zur Verfügung gestellt werden müssen, wie dies eben auch so für den Amateursport schon längst in Berlin üblich ist!“

Prof. Dr. Dr. Ralf J. Radlanski, 2. Vorsitzender des Berliner Ärzteorchesters e. V., Mitglied des Berliner Centrums für Musikermedizin an der Charité

Ein Gesetz zur Kulturförderung in Berlin ist seit langem überfällig. Es würde die kostbare Vielfalt der in Berlin vorhandenen Kultur, ihrer Akteure, ihrer Einrichtungen und ihrer Vermittlung konsolidieren und stärken. Kultur braucht die Stabilisierung ihrer oft labilen finanziellen und organisatorischen Strukturen durch die politischen Verantwortungsträger. Auch die Pflege der Alten Musik, für die die Early Music Society (EMS) wirkt, benötigt den Schutz eines übergreifenden gesetzlichen Rahmens zur Förderung von Kultur in Berlin. Ein diesem Zweck dienendes Gesetz würde das Berliner Kulturleben aufwerten. Mit ihm gewinnt die Hauptstadt Berlin an Strahlkraft.

Prof. Dr. Ulrich Mahlert, Vorstandsvorsitzender der Early Music Society